München / Colombo, 19. April 2018 – Die Ostprovinz Trincomalee auf Sri Lanka ist genauso bedeutend für die Geschichte der Insel, wie sie grün ist: Hier liegt nicht nur einer der größten natürlichen Tiefseehäfen der Welt, die Hafenregion war außerdem in den vergangenen Jahrhunderten Schauplatz zahlreicher Eroberungsversuche von Holländern, Franzosen, Portugiesen und Briten. Kein Wunder also, dass es dort bis heute viele Stätten und Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt, die alle ihre eigene Geschichte erzählen. Gäste des Jungle Beach finden so den perfekten Ausgangspunkt für einen Ausflug in die historische Vergangenheit der Insel sowie in die Tiefen des Indischen Ozeans.

Die heißen Quellen der Kannya
Im Nordwesten von Trincomalee liegen sieben quadratförmige Brunnen, die jeweils ungefähr einen Meter tief sind, so dass der Boden klar erkennbar ist. Wie nahezu jede Sehenswürdigkeit auf Sri Lanka verdanken die Quellen ihren Namen einer jahrhundertealten Legende: Hindu-Gott Vishnu wollte Lord Ravana von einem Vorhaben abhalten, weshalb er ihm in Gestalt eines alten Mannes die falsche Nachricht überbrachte, seine Mutter Kannya sei gestorben. Als er die schlechte Botschaft hörte, lies Ravana von seinem Projekt ab und begann, die heiligen Todesrituale für seine Mutter vorzubereiten. Vishnu verschwand und vor Ravana tauchten die sieben heißen Quellen auf – der Lord benutzte das Wasser für die heiligen Waschungen des Rituals und die Quellen tragen seither den Namen Kannya.

Die Klippen der Liebe
Die Legende der knapp 120 Meter tiefen Klippenschlucht namens “Lover’s Leap” basiert auf einer wahren Geschichte: Die Tochter eines hochrangigen Militäroffiziers aus Holland Francina van Reed war mit einem jungen norwegischen Soldaten verlobt, doch dieser beendete die Liebesbeziehung und kehrte ohne Francina nach Holland zurück. Die Verlassene sah sein Schiff von der Spitze des Swami Rocks am Horizont verschwinden und vor lauter Herzschmerz und Sehnsucht stürzte sie sich die Klippen hinunter. Eine Säule an der Spitze des Berges erinnert bis heute an das Mädchen, das hier aus Liebeskummer in den Freitod ging. Noch heute sprechen die Fischer von Trinco an dieser Stelle ein kleines Gebet, wenn sie aufs Meer hinausfahren und auch wenn sie wieder zurückkommen.

Die Insel der Tauben
Nur eine kurze Bootsfahrt von der Küste entfernt liegt Pigeon Island mit dem Pigeon Island National Park, einem der zwei Meeresschutzgebieten Sri Lankas. Die Insel hat ihren Namen von ihren ersten Bewohnern, den Felsentauben – im Englischen „rock pigeon“. Doch nicht nur über Wasser treffen Abenteurer hier auf eine wilde Tierwelt, vor allem unter dem Meeresspiegel gibt es viel zu entdecken: über 100 verschiedene Arten von Korallen sowie über 300 Fischarten haben hier ihr Zuhause, weshalb sich das vorgelagerte Korallenriff der Insel perfekt zum Schnorcheln eignet. Mit etwas Glück treffen Taucher hier neben bunten Fischen sogar auf Tintenfische und Meeresschildkröten. Die Insel steht seit 1963 unter Naturschutz. Weitere Informationen unter: www.ugaescapes.com.

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