Bergauszeit in Graubünden: Die Faszination des Bergtals Schanfigg
Durch traditionell Walser-Dörfer oder über das Langwieser Viadukt – viele Wege führen durch das Schanfigg nach Arosa, einige von spannenden Kulturprojekten flankiert
München, 23. Juni 2025 – Zwischen sonnigen Alpwiesen und mächtigen Felsgipfeln: Das Tal Schanfigg reicht von der Schweizer Alpenstadt Chur bis nach Arosa. Entlang der zahlreichen Wanderwege liegen kleinere Dörfer, die ihren ursprünglichen Charakter behalten haben. Ob zu Fuß auf Wanderungen entlang des Klangpfades oder mit der Rhätischen Bahn, die auch über das Langwieser Viadukt führt, eine einzigartige Brücke mit 284 Metern Spannweite – das Schanfigg bietet mit seinen 15 kleinen Dörfern jede Menge Walser Kultur, viel Natur, spezielle Themenwege und ein dichtes Veranstaltungsprogramm, das zum Entdecken einlädt. Mehr Informationen finden Sie unter www.arosa.swiss.
Auf den Spuren der Walser Kultur und märchenhafter Sagen
Das innere Schanfigg mit den Dörfern Langwies, Peist, St. Peter und Molinis wurde im 13. Jahrhundert von den Walsern, ursprünglich aus dem Wallis stammenden Bauern, besiedelt. Die Walser prägten die Kultur, die Bauten und die Sprache des Schanfigg. Auf den Spuren der Siedler führt der Walser-Weitwanderweg in 23 Etappen durch den Kanton Graubünden und durchzieht auch das Schanfigg: von Arosa bis Langwies, von Langwies nach Strassberg und von Strassberg über den Durannapass bis nach Klosters. Die Wanderung von Langwies aus über den alten Fondeierweg lässt sich von der interaktiven App Actionbound sogar mit Bildern und Hörstationen zum Thema Walserkultur begleiten.
Vom 7. bis 10. August finden die Walser Kulturtage im Schanfigg statt, anlässlich deren Interessierte die Streusiedlungen Strassberg im Fondei, Sapün und Medergen bei lebhaften Vorträgen und Walser-Aktivitäten wie das traditionelle Bergheuen oder bei der Liecht-Hengert, einer gemütlichen Zusammenkunft bei gedämpftem Licht und Kerzenschein zum gemeinsamen Plaudern und Musizieren.
Wo Kiwis und Aprikosen wachsen: Die charmanten Dörfer des Schanfiggs
Das Schanfigger Tal zählt viele kleine Siedlungen mit ganz unterschiedlichen Charakteren: So zeigen die Dörfer Fondei und Sapün ursprüngliche Walser Kultur mit traditionellen Holzhäusern in Blockbauweise und feiner Bündner Küche. In Peist leben die Handwerkskünste der „Peister Meister“ weiter – sie zeugen bis heute von großer Geschicklichkeit und kunstvoller Fertigkeit, sei es im Schreinern, Zimmern oder anderen traditionellen Gewerken. Castiel beeindruckt hingegen mit seinem historischen Tobelhaus. Auch die Kirche der Gemeinde St. Peter-Pagig geht weit zurück in der Zeit – sie wurde Mitte des 8. Jahrhunderts erbaut und trägt deshalb zu Recht den Titel „Talschaftskirche“. Unweit von Castiel überrascht Lüen, die „Riviera des Schanfigg“, denn dank seines milden Klimas gedeihen hier sogar Kiwis und Aprikosen. Auf 2.000 Höhenmetern liegt die Alpsiedlung Medergen auf einem sonnigen Hochplateau und verspricht weite Aussichten tief hinab ins Tal.
Typisch für das Tal sind auch Molinis und Langwies: einst wichtige Durchgangsstationen, heute idyllische Dörfer mit aktiver Landwirtschaft, historischer Architektur und einer engagierten Dorfgemeinschaft. Die vielleicht schönste Dorfstruktur, die sogar in die Liste der Ortsbilder nationaler Bedeutung (ISOS) aufgenommen wurde, hat Calfreisen, wo im Gasthaus Gassabeizli gern auch ein gemütlicher Plausch mit Einheimischen zustande kommt – zumindest für alle, die Schwizerdütsch verstehen. Bereits stadtnah bei Chur gelegen, ist Maladers das erste Dorf am Sonnenhang Schanfiggs und stolze 380 Serpentinen weiter oben am Ende des Tals empfängt Arosa Gäste auf 1.780 Meter Höhe mit seinem Kontrast aus mondäner Ferienwelt, innovativen Events und ursprünglicher Natur.
Klingende Kulturgeschichte von Dorf zu Dorf und hoch hinaus
Der Dörferweg Schanfigg mit insgesamt 53 Kilometern Wanderstrecke verbindet Dorf für Dorf im charmanten Schanfigger Tal – inklusive uriger Hofläden und kleinen Gastwirtschaften, den sogenannten Besenbeizern. Entlang des Dörferwegs finden sich im Sommer 2025 erneut wieder rund 15 Klanginstallationen, die die Kulturgeschichte des Schanfigg erlebbar machen. So tönt beispielsweise vor dem Brunnastübli in Peist – der ehemaligen Peister Poststelle – ein Posthorn aus dem Jahr 1831. Weitere Stationen beschäftigen sich mit dem Thema des traditionellen Handwerks, wie dem Dreschen von Getreide oder der Holzverarbeitung, dem Klang der Walser Mundart, oder der Geschichte um den Schweizer-Schlagerhit „Gigi vo Arosa“.
Hier geht es auf einer Gesamtstrecke von 78 Kilometer mit insgesamt 3.693 Metern Aufstieg hoch hinaus: Der Schanfigger Höhenweg beginnt im Stadtviertel Sand in Chur und führt über markierte Wanderwege nach Tschiertschen und Arosa, im Anschluss nach Medergen und dann oberhalb der Waldgrenze über Sapün, das Fondei und Hochwang zurück nach Chur. Da viele der zwischen drei und 6 Stunden langen Etappen mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen sind, gibt es unterschiedliche Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten. Von einer mehrtägigen Etappentour über einfache Ein-Tageswanderungen bis hin zum Dorfspaziergang ist auf diesem Weg eine flexible Tourenplanung möglich und für jeden Wandertyp etwas dabei.
Wahrzeichen von Langwies: Mit der Rhätischen Bahn über das Langwieser Viadukt
Sind die Beine müde vom Wandern, lassen sich viele Touren bequem mit der Rhätischen Bahn abkürzen. Ein Blick aus den Fenstern lohnt sich: Neben Wildtieren wie Steinböcke und Murmeltiere in unberührter Natur steht auf dem Weg von Chur nach Arosa mit dem Langwieser Viadukt ein baugeschichtliches Denkmal. 1912 erbaut, findet es weltweit Beachtung: Denn eine so lange Stahl-Eisenbahnbrücke mit einer Spannweite von 284 Metern gab es zu dieser Zeit nur dort. Das historische Bauwerk, über das heute noch die Rhätische Bahn nach Arosa führt, ist auch zu Fuß vom Langwieser Bahnhof zu erreichen.
Das Viadukt Museum Langwies zum Graubündner Meisterwerk eröffnet pünktlich zum 111-jährigen Jubiläum am Wochenende vom 12. und 13. Juli in Langwies. Anstelle eines einzelnen Museumsbaus werden mehrere, historisch bedeutende Räumlichkeiten in Bahnhofsnähe umgenutzt – quasi ein Museum mit mehreren Stationen, das die Geschichte des Langwieser Viadukts aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, weitere Informationen auch unter arosa.swiss/viadukt.
Über Arosa
Eingebettet in die beeindruckende Berglandschaft der Graubündner Alpen, besticht Arosa durch herzliche Gastfreundschaft, unberührte Natur und ein reiches kulturelles Erbe. Der Weisshorn-Gipfel auf 2653 Metern bietet nach einer Fahrt mit der Luftseilbahn eine spektakuläre Aussicht bis nach Chur und über die Bündner Alpen bis zum Piz Bernina. Arosa lockt mit einem vielfältigen Freizeitangebot und ist für alle Altersgruppen attraktiv. Familien besuchen das Arosa Bärenland, wo gerettete Bären ein neues Zuhause gefunden haben. Freizeitsportler schätzen die zahlreichen Wander- und Bikerouten sowie das weitläufige Skigebiet mit über 225 Pistenkilometern. Kulturliebhaber erfreuen sich das ganze Jahr über an einem abwechslungsreichen Programm mit über 100 Veranstaltungen, darunter Konzerte, das ClassicCar-Treffen und das Arosa Humorfestival im Dezember. Weitere Informationen unter www.arosa.swiss.
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