A Taste of Bhutan
Das Land des Donnerdrachens ist ein Gourmetparadies für Foodies, Gemüse-Liebhaber und alle, die es gerne scharf mögen
München / Thimphu, 04. Juni 2024 – Liebe geht durch den Magen – und die Küche Bhutans ist zum Verlieben. Im Land des Glücks kann man sich wortwörtlich glücklich essen. Doch was genau kommt in dem kleinen Königreich mitten im Himalaya eigentlich auf den Teller? Bhutan bietet unzählige Spezialitäten, die dafür sorgen, dass Reisende das Land mit allen Sinnen kennenlernen: Über Ema Datshi (ein Eintopf aus Chilischoten und Käse), würziges Jasha Maroo (Hähnchen-Curry mit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Ingwer und verschiedenen Gewürzen) bis hin zu den beliebten Momos, gefüllte Teigtaschen, die als Snack und Hauptgericht gleichermaßen verbreitet sind.
Die kulinarische Tradition Bhutans ist fest in der Geschichte und der Kultur des Landes verankert, das durch seine geografische Lage und Historie geprägt ist. Als wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße spielte Bhutan in der Vergangenheit eine entscheidende Rolle im Handel zwischen Assam, Bengalen und Tibet, wo Waren wie Ponys, Textilien und Gewürze im Tausch gegen lebensnotwendige Güter wie getrockneten Fisch, Reis und Salz gehandelt wurden. Besonders ausgeprägt sind tibetische und indische Einflüsse in der bhutanischen Küche, die sich vor allem bei der Verwendung von speziellen Gewürzen, Zubereitungsmethoden und Grundnahrungsmitteln wie Reis und Milchprodukten zeigen. Das buddhistische Erbe Bhutans trägt zudem zu einer überwiegend vegetarischen Ernährung bei, obwohl Fleischgerichte nach wie vor beliebt sind.
Im Laufe der Zeit nahm die bhutanische Küche immer mehr Einflüsse auf, ohne dabei die eigene kulinarische Identität zu verlieren. Auf der traditionellen Speisekarte stehen Gerichte wie Ema Datshi (Chilischoten mit Käse) und Shakam Paa (getrocknetes Rindfleisch, getrocknete Chilis und Radieschenscheiben, verfeinert mit Ingwer, Spinat oder anderem Gemüse nach Wahl). Obwohl bhutanische Gerichte den meisten Foodies noch nicht sehr geläufig sind, gewinnen sie international immer mehr an Anerkennung.
In der bhutanischen Kultur spielen Mahlzeiten eine große Rolle: Sie dienen als Symbol für Gastfreundschaft und Gemeinschaft. In der Regel wird immer zusammen im Familien- und Freundeskreis gegessen, was ein Gefühl der Dankbarkeit vor den Gaben der Natur zum Ausdruck bringt. Dabei richtet man sich nach dem landwirtschaftlichen Kalender, so dass Gerichte wie Ema Datsi – das beliebte scharfe Käse-Chili-Gericht – oft mit saisonalen und regionalen Zutaten zubereitet werden.
Die traditionellen Gerichte und Kochtechniken Bhutans werden über Generationen hinweg weitergegeben und sorgen so dafür, dass das kulinarische Erbe des Landes bewahrt wird.
Aber wie genau definiert man nun die vielen verschiedenen Aromen der bhutanischen Küche? Sie ist vor allem würzig, vielseitig und zeichnet sich durch ihre kräftigen Aromen aus. Das mag auf den ersten Blick recht einfach klingen, führt aber in Wirklichkeit zu einer Vielzahl an Geschmacksrichtungen. Um die Bandbreite der bhutanischen Küche zu begreifen, muss man Bhutans Liebe zu Chilis in all ihren Formen verstehen – getrocknet, frisch, gemahlen, blanchiert. Chilis sind die Hauptzutat der bhutanischen Gerichte und ein wesentlicher Bestandteil fast aller Kreationen. Daneben werden oft Zutaten wie Pilze, Farne, Kräuter, wilde Knollen und Bitterstöcke verwendet. Diese Zutaten bilden das Herzstück der bhutanischen Küche.
Ein weiterer Hauptbestandteil der meisten Gerichte ist, wie in vielen asiatischen Ländern, der Reis. In Bhutan gibt es klassisch weißen sowie roten Reis, der auch in extremen Höhenlagen wächst und etwas nussiger schmeckt als der weiße Klassiker. Andere Köstlichkeiten wie beispielsweise Khuli (Buchweizenpfannkuchen) oder Phaksha Paa (würziges Schweinefleisch mit Chilis) sind ebenfalls weit verbreitet.
Im Hochland und in den abgelegenen Gebieten des Landes werden traditionelle Konservierungsmethoden angewandt, da der Zugang zu frischen Produkten begrenzt ist. Gerste und Mais sind hier das Grundnahrungsmittel und ergänzen Gerichte wie Zow (Gerstenmehlbrei), während Yak-Fleisch und Knollengemüse zur kulinarischen Vielfalt beitragen.
Getrunken wird in Bhutan übrigens vor allem der beliebte Buttertee, auch Suja genannt. Beim ersten Schluck denkt man jedoch kaum an Tee, denn das Getränk ist nicht die klassische Tasse aufgebrühter Kräuter: Traditionell wird Suja aus den Stängeln von Viscum articulatum (einer in Bhutan beheimateten Mistelart) hergestellt und nicht nur mit kochendem Wasser, sondern auch mit Salz, Milch und etwas Butter gebraut. Die Teeblätter werden dann bis zu einem halben Tag in Wasser gekocht – somit strotzt der fertige Suja nur so vor gesundheitlichen Vorteilen. In bestimmten Teilen Zentral- und Ostbhutans wird Ara jedoch dem Buttertee vorgezogen: ein Reisschnaps mit 20-40 % Alkoholgehalt.
Weitere Informationen über Bhutan finden Sie unter www.bhutan.travel.
Über Bhutan Believe
Bhutan Believe ist die nationale Vision Bhutans, die eine Entwicklung und optimistische Haltung widerspiegelt, um den Stolz und die Begeisterung von Bürgern und Besuchern gleichermaßen zu wecken. Im Rahmen der neu gestalteten nationalen Identität hat Bhutan Strategien und Pläne für die Weiterentwicklung des Landes entwickelt – insbesondere dafür, wie man in nachhaltige Perspektiven für die jungen Menschen investieren kann. Bhutan Believe geht über die bloße Entwicklung einer neuen Identität hinaus und zielt darauf ab, die Kraft der Markenbildung zu nutzen, um Bhutan und die Geschichten, die es erzählen möchte, in die Welt zu tragen.
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