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Sie bewegt sich grazil, ist ein wenig schüchtern, Vegetarierin und stets umspielt ein leichtes Lächeln ihre Mundwinkel. Gut, sie wiegt bis zu 300 Kilo, hat einen Stoßzahn und kein Nasenbein, aber davon ließen sich die Seefahrer früherer Zeiten wohl eher wenig beeindrucken und machten – nach wochenlanger, eintöniger Reise auf hoher See – aus der Gabelschwanzseekuh kurzerhand eine Fischschwanz tragende Traumfrau, die bis heute Sagen- und Märchenbücher füllt. Passend, denn der Name Dugong, unter dem die Gabelschwanzseekuh auch bekannt ist, kommt aus dem Malaiischen und bedeutet „Frau des Meeres“. Dugongs sind Meeressäuger, die wie Delfine und Wale das Wasser niemals verlassen. Stattdessen vertreiben sie sich ihre Zeit meist im warmen, flachen Nass, wo sie sich hauptsächlich von Seegras ernähren und wagen sich nur selten in die Tiefen des Ozeans. Etwa alle sieben Minuten tauchen sie auf, um Luft zu holen.

Die Namib-Wüste an der Westküste Afrikas ist schon tagsüber eine der dramatischsten Landschaften der Welt: rötlicher Sand, Dünen, endlose Weite und nur am Horizont die Berge. Ihren wahren Zauber aber entfaltet die Wüste erst nach Einbruch der Dunkelheit: Seit 2013 ist das NamibRand-Naturreservat offiziell als Lichtschutzgebiet deklariert. Und das nicht nur, weil dort kaum Lichtverschmutzung vorhanden ist – die nächste Stadt ist über 140 Kilometer entfernt – sondern auch, weil der Himmel dort außergewöhnlich dunkel ist.

Les Carlisle, Conservation Manager von andBeyond, ist eine Koryphäe in Sachen Umsiedlung von Wildtieren. In den über 35 Jahren, die Carlisle schon in diesem Bereich tätig ist, hat er mehr als 40.000 Tieren eine neue Heimat gegeben.